Live Up Your Mind

Hattet ihr auch alle
FRÖHLICHE OSTERN!!!
Meine waren so lustig wie schon lange nicht, denn Marie-Jose und ich haben uns auf die Schokoeier nur so gestürzt. :)
Bestimmt wollte ihr wissen, wie es denn nun in Cornwall war. Kurz gesagt: Super!
Warum: Marie-Jose und ich hatten viel Spaß, und ich hab sehr sehr viel gesehen, nämlich abgesehen von Cornwall auch Devon und Dorset. Ich freu mich insbesondere all die Moors in meiner Nähe nun gesehen zu haben und einen Vergleich anstellen zu können. So war Dartmoor am fadesten, Exmoor am abwechslungsreichsten und Bodmin Moor ähnlich dem Yorkshire Moor. Was euch wahrscheinlich am meisten interessiert, sind ein paar Fotos. Wie ihr euch denken könnt, hab ich sehr viele gemacht und so muß ich eine sehr reduzierte Auswahl hier treffen. Wir sind nach Dorchester gefahren, wo die Thomas Hardy Museen gleich alle mal geschlossen waren. Plymouth, von dessen Hafen aus seinerzeit die Founding Fathers in der Mayflower nach Amerika aufgebrochen sind, war fad. Zur Erinnerung an das besondere Ereignis weht im Hafen die amerikanische Flagge. Den ersten Frust hat Lyme Regis dann wieder gut gemacht. In diesem Hafenstädtchen/dorf haben sie Szenen für die Verfilmung von Jane Austen's Persuasion gedreht. Aber das ist noch nicht alles. Ebenso spielen Szenen in The French Lieutenant's Woman von John Fowles dort. Auf dieser Mauer(?) sind wir also, wie viele Schauspieler und Filmemacher vor uns, rumspaziert. War cool! Am selbern Tag hat mir Marie-Jose die beiden Hafendörfer Looe und Polperro gezeigt.

Am zweiten Tag waren wir in St.Ives, aber das ist wahrscheinlich im Sommer schöner, wobei ein netter Abendspaziergang erwähnenswert ist, und natürlich, daß ich jez auch in einer Tate Gallery war :) . Die Höhepunkte waren allerdings das Minnack Theatre in Porthcurno - hiervon sollte ich euch eigentlich mehr Bilder zeigen, aber den Ausblick vom Theater übers Meer muß man sowieso selber erlebt haben... - und "das Ende des Landes", Land's End.
Zur Erklärung, ich mußte aufpassen, vom starken Wind nicht weggeweht zu werden :)



Die Kathedrale in Truro ist ebenso sehenswert.

Am 1. April waren wir im verschlafenen Städtchen Bodmin und im nahegelegenen Jamaica Inn. Klingelt es da bei einigen von euch? Richtig, Jamaica Inn ist der Titel eines Romans von Daphne Du Maurier. Sie hat außerdem Rebecca geschrieben, das nicht nur von Hitchcock verfilmt wurde, sondern auch in Wien als Musical aufgeführt wird. Am Sonntag waren wir außerdem in Padstow . Dann sind wir durch den Bodmin Moor nach Port Isaac gefahren. wo wir den besten Cream Tea unseres trips genossen haben.


Zum Schluß sind wir im Tintagel Castle rumgekraxelt. Angeblich wurde dort King Arthur, der von der Tafelrunde geboren.
Das schönste Ereignis des Trips und überhaupt war jedoch als ich ein 2-tage altes Lamm streicheln durfte, wir hatten nämlich in einem farmhouse B&B übernachtet, und das Lamm verletzte sich bei der Geburt... Leider hab ich kein Foto gemacht :(
Naja, wir haben dann am Montag Cornwall verlassen und sind nach Ilfracombe in DEVON gefahren. Ich hatte nämlich im Herbst eine Broschüre von diesem Städtchen durchgeblättert und wollte es seit jeher unbedingt sehen.


In Ilfracombe sind wir dann unserer Verpflichtung nachgekommen Cornish Pasty zu essen.

WIr sind dann quer durch den Exmoor gefahren, aber der Akku der Digicam war dann (zum 1. mal) leer und so hab ich weder vom Moor noch von Dulverton Fotos.
Bevor wir am Dienstag die Heimreise angetreten haben, sind wir auf meinen Wunsch hinauf nach Exeter gefahren. Die Kathedrale, der Quay und die University waren ganz nett, aber im allgemeinen war Exeter nicht so aufregend wie ich gedacht hatte. Nichts für ungut, jez weiß ichs :). Anschließend sind wir nach Sherborne, einem interessanten Städtchen in DORSET gefahren.
Weiters durch die vielen Dörfer Dorsets.
Unter anderem waren wir in Middlemarch, nach dem gleichnamigen Roman von George Elliot. Wir sind aber nur durch gefahren, denn zu sehen gab es dort nichts. Wir waren auch in Cerne Abbas, wo es den Riesen zu besichtigen gibt, und in Milton Abbas, wo sie ein paar Szenen für BBC Pride and Prejudice von Jane Austen gedreht haben.
So, jetzt habt ihr euch aber nicht gelangweiligt. :)
Das nächste Mal gibt es dann Bilder von Wolfgang und Günther, die kommen nämlich heute Nacht. :)

Tja, was hat sich so getan im März? - Nicht viel.
Aber zu meiner großen Freude ist der Frühling eingekehrt.





Ich hab noch so viele schöne Bilder vom Magnolienbaum... aber es würde den Rahmen sprengen die alle hier zu zeigen. Früher oder später komm ich ja zurück und es würde mich freuen, euch dann alle Bilder zeigen zu können.
Anfang des Monats haben wir den Abschied eines Arbeitskollegen gefeiert. Er hat Valerie in ihrer Karenz vertreten. Endlich kann ich euch ein paar Fotos von den Leuten zeigen mit denen ich zusammenarbeite, was mir ein Anliegen ist, weil das die nettesten Kollegen sind die man sich nur wünschen kann!

Na gut, wir wollen es nicht übertreiben. Daß sie es die Mühe nicht wert finden mir zu sagen wann ein non-uniform day ist, find ich sehr enttäuschend. Beim ersten Mal ist es einem ja noch egal, habens sies halt vergessen, aber heute ist mir das Lachen vergangen als alle außer mir ins Jeans rumgelaufen sind. Sie machen es sich ein bißchen einfach zu sagen: nimm's nicht persönlich. Naja, ich will mich lieber wieder den schönen Dingen zuwenden.
Am Wochenende des 11. Märzes hat mir Marie-Jose .... , ein kleines Dorf ganz in der Nähe von Romsey gezeigt.

Angeblich soll es dort ganz Gutes zu Essen geben. Ich hab auf jeden Fall dieses kleine, süße Post Office entdeckt.


Das Wochenende darauf war dann St. Patrick's Day.
Da Bettina nciht mit mir nach Cardiff fahren wollte, waren Marie-Jose und ich ein bißchen in Winchester shoppen. Hab den sonnigen Frühlingstag voll genossen und sogar ein kleines Video von einer Band gemacht als sie traditionell englische Musik machten. Hier ein Foto.
Am Abend war ich mit Allen und seinem Freund Richard im "Star", einem Pub bei uns in Romsey, und haben Irish Stew gegessen. Mh! Lecker! Davon gibts leider keine Fotos, dafür aber von einem Pubbesuch kurz davor, im gleichen Pub.



Allen, Pamela, Ich und Malcolm, der heuer in Österreich schifahren war.
Am Sonntag dem 18.März war in England Muttertag.
Die Engländer feiern Muttertag nicht wie wir am 2. Sonntag im Mai, sondern einige Wochen vor Ostern. Da es zu dieser Zeit Marie-Jose nicht so gut ging, fuhren wir nicht nach London, sondern ihr beiden Söhne Peter und Philipp kamen aus London nach Romsey. Da Peter nicht nur sehr hübsch ist, sondern seit kurzem auch einen Maserati hat, hab ich den Tag sehr genossen. :)))))
Das Wochenende darauf ist Marie-Jose mit mir nach Windsor gefahren. Ich war sehr beeindruckt, weil ich nicht erwartete, daß das Schloß eine so große Anlage ist. Das Städtchen ist recht geschäftig und royal, nur die Flugzeuge die pro Minute über meinen Kopf hinweglärmten, hab ich für so eine Stadt peinlich gehalten.
Die Zimmer des Schloßes haben mich sehr an Schönbrunn erinnert und die Fotoausstellung anläßlich des 80. Geburtstags der Queen hat mich fasziniert. In Windsor hab ich es mir so richtig gut gehen lassen.

Am Sonntag war ich mit Marie-Jose auf einem spirituellen workshop. Es ging um Herzflüstern und man sich selber ein bißchen besser kennengelernt. War schön!
Am Dienstag dieser Woche waren wir bei einer charity Modenschau. Hat Spaß gemacht!
Bestimmt habt ihr euch schon gefragt, was es mit dem Titel auf sich hat. Es ist nicht schwer zu erraten...Morgen fahren Marie-Jose und ich nach Corwall auf Kurzurlaub. Also das wars. hugs and kisses!

Nun ist es soweit, ich habe seit ein paar Tagen internet in meinem Zimmer und der Ärger über die sehr unzuverlässige Firma ist schon fast verflogen...
Es hat ja eine Weile gedauert bis mir endlich eine passende Überschrift zu meinem Update eingefallen ist. :)
Es gibt ja so viel zu berichten und ich weiß nicht, ob ich das alles in ein einziges update reinpacke.
Ich werde versuchen das Update chronologisch anzugehen, aber wie ich mich kenne werde ich das eine oder andre vergessen und später hinzufügen.
Um in Erinnerung zu rufen worüber ich denn das letzte mal geschrieben habe, hab ich meinen alten Beitrag gelesen. Sofort wurden wieder die Gefühle vor meiner Prüfung in Erinnerung gerufen. Brrr! Mann, bin ich froh, daß das vorbei ist. und so kann ich euch wohl als Erstes berichten, daß ich in der Zwischenzeit
Frau Magister geworden bin.
Ich habe also Lorbeeren geerntet und erfreue mich meines Erfolges. Nach wie vor freue ich mich auch darüber, daß ich meinen Abschluß mit ein paar Freunden feiern konnte!

Da weder das Christkind noch mein Studienabschluß die erwünschte Digitalkamera brachten, habe ich mich entschloßen eine solche mit eigenem Geld zu bezahlen. Ich bin nun stolze Besitzerin einer Canon Ixus 60. Super Kamera!


Was hab ich im Jänner und Feber in England denn so fotografiert?
Da wären zum Beispiel ein paar meiner Kollegen und Schüler




, die Städte Shaftsbury


und Guildford,



den Schnee!!!,



Jackie aus Kenia und Steve aus Australien,



meinen Nachhauseweg von der Schule, Bettinas Wohnung, Ausflüge. Das ist ja eine lange Liste!

Wie ihr vielleicht schon wißt, bin ich Anfang des Jahres umgezogen.

Ich wohne jetzt mit einem Engel. Ihr Name ist Marie-Jose.

Sie führt mich mit dem Auto überall hin und unternimmt regelmäßig Ausflüge mit mir. Noch dazu kann sie massieren, Reiki geben und Refloxologie, was mir sehr zu Gute kommt....

Außerdem hab ich viel gelesen. "Some books are to be tasted, others to be swallowed, and some few to be chewed and digested." - Frances Bacon
Ich habe mich sogar pädagogisch betätigt - schön ist das, wenn man nix tun muß, aber kann.
Außerdem war ich mit Marie-Jose in Portchester, einer alten Burgruine. Leider hatte ich da meine wertvolle Kamera vergessen, aber wer weiß, vielleicht komm ich ja nochmal dort hin.
Im Feber hab ich mich vor allem darauf gefreut für eine Woche nach Hause zu fliegen. Obiges erweckt zwar nicht den Eindruck, aber meistens war der Jänner ganz schön fad. Erst die Ausflüge und mein Geburtstag haben mein Aktivitätsrad in Schwung gebracht.
Apropos, mein Geburtstag. Do not regret growing older. It is a privilege denied to many. Ich hab bei der Gelegenheit für Katha und Shane (und Marie-Jose) ein ausgezeichnetes Rezept von Gillian gekocht. Hiervon gibt es allerdings keine Beweisfotos. Ahja, wer ist Gillian? Gillian ist in der Zwischenzeit mein großes Vorbild geworden.
Sie hat eine strenge aber lustige Art und ist Ernährungsberaterin. Sie leitet das englische "You are what you eat" und hat einiges mehr drauf als Sasha W., wenngleich die schon in Ordnung ist. Nur gegen meine Gillian kommt sie halt nicht an...
In den half-term holidays hab ich mich in Österreich von meiner Mammi schön verwöhnen lassen und ich bin einkaufen gegangen. Als ich am Sonntag wieder hier ankam, war ich ganz schön froh, daß ich noch 3 Monate hier habe, wo ich mich wohl fühle. Heute habe ich aber geseufzt aus Erleichterung, daß ich das Jahr schon fast gut hinter mich gebracht habe.
Ich freu mich also auf die nur mehr 3 Monate, weils die letzten hier sind, und ich noch viele schöne Zeiten erleben werde: Ausflüge mit Bettina und Marie-Jose, Wolfgangs und Günthers Besuch, der Besuch meiner Mama auf die ich jetzt schon stolz bin ,daß sie sich diese Reise "antut", und vieles mehr hoffentlich!
Wenn ich jetzt sogar noch Kommentare von euch krieg, bin ich der glücklichste Mensch dieser Welt....

Frohes neues Jahr!
Bestimmt wartet ihr schon auf einen neuen Beitrag, aber ich befuerchte ihr muesst euch noch bis um den 20. Jaenner herum gedulden. Erst dann krieg ich internet in meinem neuen schoenen zu Hause. Macht's gut!

Hallo liebe Leser und Leserinnen!

Mir kommt es ja schon lange vor, dass ich euch geschrieben habe.
Worüber ich noch nicht geschrieben hab, ist das Wetter und meine Yogastunden.
Letzteres zuerst. Ich habe einen 5er Block Hatha-Yoga, eine sanfte Form des Yogas gebucht und bin zwar auf nette Leute und vor allem eine sehr warmherzige und offene Lehrerin (die haben das offenbar so an sich) getroffen, aber nach den ersten drei Stunden hab ich mir überlegt, ob ich weitermachen soll. Man kommt in der Stunde nicht so in den Fluß wie bei Sonjas Ashtanga. Nicht dass ich die Übungen alle beherrscht hätte, aber es war mir einfach zu wenig. Zuerst musste ich mich ja auf der Toilette umziehen und dann folgte bloß ein unhygienischer, kalter Umkleideraum von Schülern, und der Umstand, dass ich nach einem konzentrierten Arbeitstag dann dort auch noch hinlatschen sollte, egal bei welchem Wetter, haben mich also eher abgeschreckt. Aber dann, hab ich während des Grübelns am Heimweg meine gemütliche Arbeitskollegin Sam getroffen und ihr erzählt, dass ich gerade von Yoga komme. Als sie das hörte, war sie gleich voll begeistert und wollte zur nächsten Einheit mitkommen. Sie konnte dann erst zum fünften Treffen mitkommen, aber in der Zwischenzeit hab ich mir gedacht, na wer weiß wie oft ich es noch mache, ich versuch halt das bisschen Yoga das wir dort machen zu genießen. Tja, Sam und die Änderung meiner Einstellung haben Wunder gewirkt, könnte man sagen. Seither genieße ich die ruhigen Stunden sehr, und denke nicht im Traum mit Hatha-Yoga aufzuhören, wenngleich ich mir so oft Zeit und Laune vorhanden, zu Hause meine neue Yogamatte ausbreite und Ashtanga mache. Namaste!

Ich weiss nicht, ob ich nicht doch schon das eine oder andere übers Wetter geschrieben habe, aber hier soll erwähnt sein, dass mir der Himmel hier anders erscheint. Ich habe immer den Eindruck, dass er vor mir ist, nicht nur über mir, phenomenal. Das grün ist grüner, das blau blauer. Außerdem ist es grundsätzlich wärmer als bei uns und die Temperaturen sind stabiler. Da ich mich im Süden der Insel befinde, bedeutet das, dass ich mich in der trockensten Region Englands befinde, dh es kann auch mal zwei Wochen nicht regnen, oder es regnet schon regelmäßig, aber oft halt nur für 10 Minuten. Dann ist der Regen wie manuell ein- und ausgeschalten. Kann mich nicht genug darüber wundern und schmunzeln. Laut Volksmund bleibt es jetzt noch eine Weile so mild oder frisch, bis es dann für ein paar Wochen nur um die Null Grad hat. Dann wird’s aber eh wieder schöner. Grins, willkommen im Paradies, Babsi. Manchmal regnet es dann aber ausgiebig. Gestern und heute hat es sogar gedonnert. Vor ein paar Tagen hat es so viel geregnet, dass die Kinder im Innenhof in eine riesengroße Lacke, und ich meine riesengroß, gehüpft sind und dann gemeint haben: I don’t know why I’m so wet. Der viele Regen war also kein alltägliches Ereignis für die Kinder, und ich hab verdutzt dreingeschaut, weil dem so war.

Heute hab ich gemeinsam mit Bettina und Natalia die Taufe und Kommunion beim Bischof in meiner Romsey Abbey besucht. Die Feier war nicht so rigide eingeteilt, sondern er hat beides in 75 Minuten durchgezogen. Es hat im allgemeinen etwas lockerer gewirkt als bei uns, und ich konnte beim May peace be with you nur schon wieder feststellen wie offen und liebenswürdig die Engländer sind. Eine echte Freude ist mir das! Wenn ich so drüber nachdenke, das hat eigentlich schon gestern begonnen. Ich bin für Bettina fragen gegangen, ob die Messe wirklich um 10 Uhr stattfindet und bin wieder mal auf eine ur nette ältere Frau getroffen, die bereit war mir freundlichst weiterzuhelfen. Sie hat mindestens 3x auf die netteste Art und Weise gesagt, dass ich kommen soll, und ich herzlich eingeladen bin. Ich soll auch zur Kommunion gehen, sie selber würde vorne links sitzen, sie wird schauen, ob sie mich sieht. Ich mein, wo gibt’s das? Ich meine, nur hier. Das schöne war, sie hat es nicht auf eine aufdringliche oder peinliche Art und Weise gemacht, sondern einfach auf eine offenherzige. Wahnsinn!

Obwohl ich die meiste Zeit mit lernen verbringe, hat sich in der Zwischenzeit doch einiges getan. Vorige Woche war Shanes deutsche Freundin Katha(rina) da. Bei der Gelegenheit haben wir uns mit Colin und Alan im Pub getroffen. Endlich kann ich auch Shane herzeigen.



Wie man sehen kann, haben wir uns gut unterhalten. Ich war nur kurz schockiert als ich beim Chipsessen Shanes Worte: Marmite, oh, it’s only yeast! hörte. Yeast bedeutet Hefe, Germ. Wenn ich mich nicht irre, wissen alle Leser von meiner Histaminintoleranz und mittlerweile, dass Hefe nicht nur Histamin pur ist, sondern ich auch besonders empfindlich drauf reagiere. Was soll ich euch also sagen? Hab ne Tablette reingehaut, und nix war. Puh!

Außerdem war für zwei wunderschöne Tage Wolfgang zu Besuch. Also ich bin ja im Wintergewand rumgelaufen (Wind, Kälte, Regen), aber Wolfgang hat die meiste Zeit bloß ein Hemd getragen. Am Samstag hat er dann ausnahmsweise seinen Pullover übergeworfen.
Ich würde euch ja gern ausführlich über unsere Unternehmungen erzählen, aber das würde wohl uns allen zu viel Zeit kosten. Hier das wahrscheinlich netteste: ein paar Fotos.


Das waren 2 Bilder von Romsey. Folgendes ist das Grab von Alice ... in Lyndhurst. Alice war die Inspiration von Lewis Caroll fuer "Alice im Wunderland". Ein Foto aus Lyndhurst:

Milford on Sea
Insel Portland, Blick auf Weymouth Portland



Weymouth
In Regen und Sturm bei Maiden Castle, einer Siedlung aus der Eisenzeit!

Wir waren außerdem zweimal im Kino. Wir haben uns Borat und The Prestige angesehen. Beide Filme waren ok, aber sie haben mich nicht vom Hocker gehauen.

Dank an SHANE fuers Machen und Geben der Fotos und die Motivation sie in meinen blog zu stellen! Thanks!
Shane hab ich glaub ich schon mal erwaehnt. Er ist ein aussergewoehnlicher und seltener Mensch, so nett ist er und lustig und hilfsbereit...
Hab ich euch eigentlich schon erzaehlt, dass ich jez, Dank Shanes Einladung, woechentlich zum Badminton gehe? Hier der Beweis:


hey COOL das Einfuegen ging ja viel leichter als ich dachte! Danke Wolfgang! Es ist ziemlich schwer auf dem Bild meine neuen Freude und Bekannte zu erkennen, aber nix fuer ungut. Da ist Eileen, Colin und Alan.
Mit Shane war ich letzten Sonntag in Winchester:

Eigentlich sind wir eh nur im Cafe/Restaurant gesessen, aber dazwischen waren wir bei (nicht in) der Kathedrale und sind auf den Spuren Arthurs in der Stadt rumspaziert. Ich bin uebrigens auf allen Fotos drauf. Und, habt ihr mich schon entdeckt? Letzteres ist das Rathaus. IWie ihr sehen koennt ist Winchester eine sehr, sehr schoene Stadt!! Wir hatten auch noch Traumwetter. Obwohl es zu der Zeit eigentlich schon frisch war (ich trage zum ersten Mal meine neue Winterhose), hatten wir nachmittags milde Temperaturen und herrlich viel Sonne!
Am 30.Oktober waren wir zu Aurores Geburtstagsfeier eingeladen. Aurore ist die Franzoesischassistentin an meiner Schule. Sie macht den gleichen job wie ich, aber hat hier ihren Francis gefunden, weshalb sie schon 3 Jahre hier ist. Aurore hats uebrigens 2 Jahre bei den Ameryse aushalten muessen bis sie etwas Netteres fand. Der Abend ist sehr schnell vergangen und laut Aurore war es die schoenste Geb.feier seitdem sie hier lebt.
So, das wars fuer erste mit Fotos! Bis bald und liebe Gruesse!

(weiss nciht was vorher passiert ist, aber ploetzlich konnte ich nicht mehr weiterschreiben)
Ich lerne auch immer mehr die Kehrseite der Medaille kennen. Vorhin beim Mittagessen wurde 2 Lehrer weggeholt, weil 2 Jungen miteinander kaempften, sie waren maskiert und beschaedigten, so weit ich das verstand, den Zaun von Leuten die hier wohnen. Ich selber war vorhin in einer Klasse....Ich will nciht sagen, dass es bei uns sowas nicht gibt, aber die Kinder hier gehen noch einen Schritt weiter. Sie scheissen sich nix. Sie machen Uebungen einfach nciht, tratschen und treiben Unfug auch wenn die Lehrer sie auffordern still zu sein. Es ist ihnen einfach egal. Sie lachen dir teuflisch ins Gesicht und machen weiter. Sie werfen Kuli, Flieger... durch die Gegend vor den Augen des Lehrers, und auch dann wenn der Lehrer sagt, es sei genug. Sie ziehen es beinhart durch die Aufgaben nicht zu machen. In dieser Klasse haben ein Junge und ein Maedchen die Schuluebung gemacht, der Rest: Unfug; wie das Hemdtascherl vom Hemd zu reissen. Alles egal. Danach mussten sich 2 Maedel rechtfertigen warum der Aufgabenzettel so zerfetzt war. Das eine Maedel sagte ganz stolz : I've never done German before. .... obwohl die Diskussion nicht zu Ende war, woltle sie beinhart die Klasse verlassen (Spinnt die?). Naja, kann schon sein, dass man bei uns angeschnauzt wird, aber dass sie sich ueber dich hinwegsetzt und einfach gehen will? Dass der Zettel voll zerfetzt ist? Dass sie vorm Lehrer das Hemdtascherl zerreissen? Aber gut, bei uns wuerde es nicht gedulget werden, dass sie 3 Jahre NIX macht, und so einem Verhalten wuerde lange vorher eine Ende gesetzt werden. Das ist der Unterschied, die Lehrer lassen viel mehr zu. und, ich finde sie paedagogisch anders. Wie kann es zum Beispiel sein, dass die Schueler seit 3 Jahren eine Sprache lernen, und noch nie konjugiert haben (andere Klasse)??? Sie kenn das Wort nicht einmal. Die Aufgaben sind oft auf einem so niedrigen Niveau: bei uns waeren die Kinder gekraenkt, weil sie glauben wuerde, dass man sie fuer dumm haelt. Ich mein, Abschreieben kann doch nciht alles sein....
Das klingt als wuerde es hier sehr schlimm zugehen,dabei hat die Mountabtten einen guten Ruf, und in der Tat es ist eine sehr gute und, wie immer betont wird, moderne Schule. Es gibt hier keine Tafeln. Die Lehrer schreiben auf einer whiteboard ohne auf der PCProjektion. in jeder Klasse steht ein PC mit so ienem beamer... und wir haben vor ein paar Tagen einen Farbkopierer bekommen! und so weiter, abgesehen davon, die meisten Schaefchen hiersind weiss. In manchen Klasse gibt es Kinder die sehr laut und unkonzentriert sind, aber sie sind trotzdem voll lieb.Die vielen motivierten, guten Schueler moecht hier auf jeden Fall erwaehnen! Es macht Spass mit ihnen zu arbeiten. Sie wollen mehr ueber mich wissen und freuen sich mir ein bisschen was erzaehlen zu koennen.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Englaendern und uns ist, dass die Regeln fuer Unterbrechungen hier anders funktionieren. Wenn sich 2 unterhalten, muss man hier ewig warten, bis sie einem Aufmerksamkeit schenken, oft bis ihre Konversation zu Ende ist,und bis man endlich sein Satzerl los wird. Ich finde das bloed, ich hab doch nicht ewig Zeit...Ich befuerchte, dass ich manchaml sehr unhoeflich wirke, vor allem, weil ich nciht so lang warte, und dann was anderes tu...
also das ist wirklich ein mega cultural difference.
jez aber was lustiges: ich hatte doch erst half term holiday. am ersten schultag nach den ferien hat in der schule alles nach Waschpulver gerochen. offensichtlich haben die braven Mutttis sich alle das selbe gedacht und die Uniformen gewaschen.

Hello everybody!
Kaum zu glauben, aber ich bin bereits ein Monat da. Wenn ich so ueberlege, es war ein schoener, erfolgreicher Monat. Habe viele gute Erfahrungen gemacht und mein Dasein genossen. Das Verhalten der Amerys ist zwar nciht in Ordnung, aber momentan ist es auszuhalten.
Ich ueberlege ja so oft was ich euch nciht alles schreibe, aber die Zeit vergeht so unheimlich schnell, dass ich nie dazu komme.
Also zuerst haette ich da ein paar Musiktips. Abgesehen von Cafe Drechsler (oesterr.) und Coralie Clement (franz.), moech ich euch unbedingt Regina Spektor (NY) empfehlen. Ich hab aber auch schon die Englaender ausgequetscht und folgende Tips erhalten: The Delays und Ed Harcourt. Beide hauen mich nciht vom Hocker, was aber nicht heissen soll, dass es nicht eure Favoriten werden koennen. Natuerlich werd ich die Musik hier noch oefter hoeren, sie sind also ganz angenehm.
Dass die Englaender dauernd Rasen maehe und die Autos gewaschen sind, weiss man glaub ich eh. Ich kann es euch nur nochmal bestaetigen.
Vielleicht sollte ich euch mal uebers Essen schreiben. Komme ich zurecht? Nein. Alternativprodukte fuer meine Intoleranzen hab ich noch kaum gefunden. Ich nehme also rglm. meine Tabletten. Es ist schwierig was zu finden was nicht komplett mit Transfettsaeuren verseucht ist, und wenn man was gefunden hat, heisst das nciht, dass einem das dann schmeckt, nicht wahr. Der Ruf englischen Essens ist schlecht, aber ich schreibe nichts Gutes aus anderen Gruenden. Man findet genug das einem schmeckt, aber wie ihr wisst, ich bin ein bisschen "heikel". Was es noch auszusetzen gibt, ist, dass es so teuer ist. Gemuese geht, aber Obst (1.60£ fuer 6 Aepfel)... aber generell, es ist der Wahnsinn! Ich habe im ersten Monat 186 Pfund fuer Essen ausgegeben (ich war nur ein 1x um 7£ essen und ein paar mal um 3£ - was bleibt einem denn, wenn man sich eine andre Stadt anschaut), und das, obwohl ich auch rglm. zu Aldi gehe. Apropos, Aldi und unser Hofer: kein Vergleich. Das Gemuese ist zum Vergessen und mir kommt vor, er ist nciht wirklich billiger, aber was weiss ich.
Selbst Muesli zu finden war nicht leicht. Sie haben hier unzaehlig viele Kellogsflocken, aber das Traurige ist, dass ich nach ein paar Wochen festgestellt habe, dass sogar das Muesli zusaetzlich gesuesst und mit Molkenpulver versetzt ist. Das ist doch wirklich unglaublich! Wenn ich bis halb 4 in der Schule bin, esse ich mitTabletten in der Kantine. Es ist typisches Kantinenessen, wer weiss, vielleicht ist es hier besonders gut, wo es durch Jamie Oliver doch so verschrien ist, aber ich kann mich nicht mehr beschweren als anderswo. Wie gesagt, problematisch finde ich eher, dass mir vorkommt, dass sie hier mehr mit Transfettsaeuren arbeiten und generell mit mehr Chemie.
Im Supermarkt habe ich eine klitzekleine "free from" - Abteilung gefunden, aber die Produkte sind eher free from gluten, und abgesehen davon nur noch teurer! Wenigstens gibt es einen AlproSoya Vanillepudding und Soyajoghurt, und Soyamilch, aber das wars dann schon.
Nach und nach kann ich auch mehr ueber die Englaender selbst sagen. Ich geniesse, dass es viel mehr nette und hoefliche menschen gibt. Am Weg zur Schule zum Beispiel, ich werd oft gegruesst oder angelaechelt. Man nimmt seine Mitmenschen hier mehr wahr, auch bei complete strangers eben. Das find ich ur schoen, nicht so Schallklappen wie bei uns. Die Leute von meinem Department sind sehr nett. Ich wurde gerade zum Essen eingeladen, nur weil ich mit Verbessern ausgeholfen habe. also voll nett! Normalerweise beschraenkt sich der Kontakt aber eher auch die Schule. Sie sind alle froh, wenn sie heimkommen und ihre Ruh haben. Verstaendlich. Meinen boss Andrew mag ichauch sehr gern. Er schaut auf mich, und das obwohl er als boss noch mehr zu tun hat als die anderen. Er ist ein guter Lehrer und daher sind seine Stunden auch sehr nett fuer mich. Im Gegensatz zu uns, sind die Lehrer hier nciht so alt. Sarah, unser starteacher, ist sogar juenger als ich. Sie ist wirklich eine brilliante Lehrerin. Die Stunden sind unterhaltsam und sie haelt sogar die schwierigsten ruhig. Aber ich lerne auch immer mehr die

Bis jetzt war ja alles ganz rosig,

aber leider muss ich auch einen "negativBericht" verfassen. Die Amerys waren die erste Zeit ganz nett. Sie wirkte zwar immer eiskalt und so als ob sie gerade am Planet Erde angekommen waere, aber ok, und das, obwohl man mich in der Schule regelmaessig gefragt hatte, ob alles in Ordnung ist bei den "strange" Amerys.
Auch meine Vorgaengin Janine hat in einem seeehhr ausfuehrlichen Bericht ueber das Jahr nur wenige Zeilen "seltsamen" Vermietern gewidmet. Da dachte ich mir schon, dass es da einen Haken gaebe, aber zuerst war ich vorrangig dankbar, dass Mr. Amery mich auf die Bank begleitete und ich so zu meinem British bankaccount kam. Nun ja, ich hab in letzter Zeit viel am pc gemacht, musste oft hin, wenn sie gerade daheim waren. Ich konnte nicht immer ungestoert arbeiten, und hatte das Gefuehl I'm a nuisance to them, ich bin ihnen nciht nur im Weg, sondern ich stoer sie. Ich musste mich schliesslich anschnauzen lassen und wurde rausgeschmissen, mitunter waehrend eines skype Gespraechs.
Sie haben zwar gesagt, dass ich das internet benutzen kann, aber sie verspruehen so die Einstellung: you have no right to work on OUR computer. Seit Anfang dieser Woche gehe ich also meistens nur dann zum pc, wenn sie nciht da sind, so wie jetzt, oder erst ganz spaet. Ab Montag werde ich so viel als moeglich in der Schule erledigen, was den PC betrifft, aber um zugzeiten kurzfristig nachzuschauen oder ueber skype zu telefonieren, muss ich den hier verwenden.
So, und das war jez nur ueber die Verwendung des pc.
Schlimmer ist eigentlich, dass sie unentwegt in "meinen" Wohnungsbereich kommen. Sie haben ihre icebox in meiner kueche und eine menge in meinem Wohnbereich untergebracht, was sie dann immer wieder rumtragen. Ich schreibe hier sehr offen, und ich weiss ja nciht wie ihr dazu steht, aber meine Mutter und ich vermieten auch unser halbes Haus, aber die Kaesten der Untermieter sind nciht vollgestopft mit unserem Geruempel, und auch die Wege sind von Geruempel befreit, was hier nciht unbedingt der Fall ist.
Ich wuerde es mir auch nie erlauben bei den Untermietern ein und auszugehen als ob sie nciht da waeren. Dieser Respekt ist mir hier nciht vergoennt. Noch weniger wuerde uns einfallen Mobiliar aus dem vermieteten Bereich zumindest nicht ohne zu fragen zu entfernen, doch mein Esstisch wurde gestern rausgetragen. Der Alte den sie mir jez hingestellt haben ist so nieder, dass meine Beine drunter kaum Platz haben. Ausserdem ess ich aus Protest seit heute in meinem Zimmer.
Was mcih zu Beginn der Woche allerdings am meisten aufgeregt hat, war, dass sie deutsche Gaeste im leeren Zimmer in meinem Abteil unterbringen - und wer putzt hinter diesen Gaesten?
Ich hab mich dann am Mi zamgenommen und wollte mich erkundigen wie da der "Hausbrauch" ist, wenn Gaeste kommen. Mrs. Amerys Aussage hat mich zwar ein kleinwenig beruhigt, aber sie war nciht sehr aussagekraeftig. She will sort it out. Mein Anliegen, dass ich nciht die einzige sein will, die putzt, wenn es doch "a shared accomodation" ist, hat dann die Reaktion hervorgerufen, dass ich gestern um 22 Uhr vor den Deutschen blossgestellt wurde, beordert zum Geschirrabwaschen. "It's not nice!"
Das ist doch wohl wirklich die Hoehe!
Ich wuerde ja meinen, dass das sie ueberhaupt nichts angeht wann ich das Geschirr abwasche - nicht, dass es da soviel zum Abwaschen gaebe: 1 zu grosse Pfanne, 1 Topf, ein paar Haeferl und Besteck - aber sie stellt diesen Bereich als ihren Bereich ihren Gaesten vor, und das Dienstmaedchen muss ihn pflegen. Zu den nichtzahlenden deutschen Gaesten sind sie ja super nett, aber mich als zahlenden Gast behandeln sie respektlos. Das sind schon sehr seltsame Leute!
Was auch ncoht muehsam werden koennte, ist, dass ich am Mo und Di, wenn die Gaeste noch ad sind, arbeiten gehen muss. Ich bin echt nicht neugierig drauf bitten zu muessen ins Bad zu duerfen bevor ich in die Schule geh. Die beiden Deutschen sind sehr nett, was man so sagen kann, aber ich weiss nicht, ob sie mir das Bad ueberlassen oder ob sies nciht selber brauchen. Es ist also sehr ungenehm hier zu wohnen.

Jeder einzelne von euch wird mir jetzt wahrscheinlich raten: zieh aus!
Komisch, alle haben von vornherein betont wie schwierig es nicht ist in Romsey was zu finden, dabei kannte ich da die Amerys noch gar nciht.
Ich finde, es ist eine Frechheit seitens der Schule, dass sie einem so eine Unterkunft zumuten, obwohl sie genau wissen wie es hier ablauft. Ich bin ja nicht die Erste die hier so behandelt wird. Um genau zu sein. Ich kenn die letzten drei Assistentinnen die hier gewohnt haben und keine berichtet irgendwas Gutes. Aurore, die FranzoesischAssistentin hat Mrs. Amery so richtig die Meinung gesagt als sie nach monatelangem Suchen doch was gefunden hat. Seither ist mir sehr viel sympatischer geworden. :) Tja, ich wollte heute auf eine Anzeige reagieren, aber die Nummer war falsch. So hab ich meine eigene Anzeige aufgegeben. Ich hoffe, jemand Netter liest sie...