Ich & England

Dienstag, 7. November 2006

Mein erster Monat

Hello everybody!
Kaum zu glauben, aber ich bin bereits ein Monat da. Wenn ich so ueberlege, es war ein schoener, erfolgreicher Monat. Habe viele gute Erfahrungen gemacht und mein Dasein genossen. Das Verhalten der Amerys ist zwar nciht in Ordnung, aber momentan ist es auszuhalten.
Ich ueberlege ja so oft was ich euch nciht alles schreibe, aber die Zeit vergeht so unheimlich schnell, dass ich nie dazu komme.
Also zuerst haette ich da ein paar Musiktips. Abgesehen von Cafe Drechsler (oesterr.) und Coralie Clement (franz.), moech ich euch unbedingt Regina Spektor (NY) empfehlen. Ich hab aber auch schon die Englaender ausgequetscht und folgende Tips erhalten: The Delays und Ed Harcourt. Beide hauen mich nciht vom Hocker, was aber nicht heissen soll, dass es nicht eure Favoriten werden koennen. Natuerlich werd ich die Musik hier noch oefter hoeren, sie sind also ganz angenehm.
Dass die Englaender dauernd Rasen maehe und die Autos gewaschen sind, weiss man glaub ich eh. Ich kann es euch nur nochmal bestaetigen.
Vielleicht sollte ich euch mal uebers Essen schreiben. Komme ich zurecht? Nein. Alternativprodukte fuer meine Intoleranzen hab ich noch kaum gefunden. Ich nehme also rglm. meine Tabletten. Es ist schwierig was zu finden was nicht komplett mit Transfettsaeuren verseucht ist, und wenn man was gefunden hat, heisst das nciht, dass einem das dann schmeckt, nicht wahr. Der Ruf englischen Essens ist schlecht, aber ich schreibe nichts Gutes aus anderen Gruenden. Man findet genug das einem schmeckt, aber wie ihr wisst, ich bin ein bisschen "heikel". Was es noch auszusetzen gibt, ist, dass es so teuer ist. Gemuese geht, aber Obst (1.60£ fuer 6 Aepfel)... aber generell, es ist der Wahnsinn! Ich habe im ersten Monat 186 Pfund fuer Essen ausgegeben (ich war nur ein 1x um 7£ essen und ein paar mal um 3£ - was bleibt einem denn, wenn man sich eine andre Stadt anschaut), und das, obwohl ich auch rglm. zu Aldi gehe. Apropos, Aldi und unser Hofer: kein Vergleich. Das Gemuese ist zum Vergessen und mir kommt vor, er ist nciht wirklich billiger, aber was weiss ich.
Selbst Muesli zu finden war nicht leicht. Sie haben hier unzaehlig viele Kellogsflocken, aber das Traurige ist, dass ich nach ein paar Wochen festgestellt habe, dass sogar das Muesli zusaetzlich gesuesst und mit Molkenpulver versetzt ist. Das ist doch wirklich unglaublich! Wenn ich bis halb 4 in der Schule bin, esse ich mitTabletten in der Kantine. Es ist typisches Kantinenessen, wer weiss, vielleicht ist es hier besonders gut, wo es durch Jamie Oliver doch so verschrien ist, aber ich kann mich nicht mehr beschweren als anderswo. Wie gesagt, problematisch finde ich eher, dass mir vorkommt, dass sie hier mehr mit Transfettsaeuren arbeiten und generell mit mehr Chemie.
Im Supermarkt habe ich eine klitzekleine "free from" - Abteilung gefunden, aber die Produkte sind eher free from gluten, und abgesehen davon nur noch teurer! Wenigstens gibt es einen AlproSoya Vanillepudding und Soyajoghurt, und Soyamilch, aber das wars dann schon.
Nach und nach kann ich auch mehr ueber die Englaender selbst sagen. Ich geniesse, dass es viel mehr nette und hoefliche menschen gibt. Am Weg zur Schule zum Beispiel, ich werd oft gegruesst oder angelaechelt. Man nimmt seine Mitmenschen hier mehr wahr, auch bei complete strangers eben. Das find ich ur schoen, nicht so Schallklappen wie bei uns. Die Leute von meinem Department sind sehr nett. Ich wurde gerade zum Essen eingeladen, nur weil ich mit Verbessern ausgeholfen habe. also voll nett! Normalerweise beschraenkt sich der Kontakt aber eher auch die Schule. Sie sind alle froh, wenn sie heimkommen und ihre Ruh haben. Verstaendlich. Meinen boss Andrew mag ichauch sehr gern. Er schaut auf mich, und das obwohl er als boss noch mehr zu tun hat als die anderen. Er ist ein guter Lehrer und daher sind seine Stunden auch sehr nett fuer mich. Im Gegensatz zu uns, sind die Lehrer hier nciht so alt. Sarah, unser starteacher, ist sogar juenger als ich. Sie ist wirklich eine brilliante Lehrerin. Die Stunden sind unterhaltsam und sie haelt sogar die schwierigsten ruhig. Aber ich lerne auch immer mehr die

Samstag, 28. Oktober 2006

Die Unterkunft

Bis jetzt war ja alles ganz rosig,
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aber leider muss ich auch einen "negativBericht" verfassen. Die Amerys waren die erste Zeit ganz nett. Sie wirkte zwar immer eiskalt und so als ob sie gerade am Planet Erde angekommen waere, aber ok, und das, obwohl man mich in der Schule regelmaessig gefragt hatte, ob alles in Ordnung ist bei den "strange" Amerys. strange
Auch meine Vorgaengin Janine hat in einem seeehhr ausfuehrlichen Bericht ueber das Jahr nur wenige Zeilen "seltsamen" Vermietern gewidmet. Da dachte ich mir schon, dass es da einen Haken gaebe, aber zuerst war ich vorrangig dankbar, dass Mr. Amery mich auf die Bank begleitete und ich so zu meinem British bankaccount kam. Nun ja, ich hab in letzter Zeit viel am pc gemacht, musste oft hin, wenn sie gerade daheim waren. Ich konnte nicht immer ungestoert arbeiten, und hatte das Gefuehl I'm a nuisance to them, ich bin ihnen nciht nur im Weg, sondern ich stoer sie. Ich musste mich schliesslich anschnauzen lassen und wurde rausgeschmissen, mitunter waehrend eines skype Gespraechs. angry-cat_large
Sie haben zwar gesagt, dass ich das internet benutzen kann, aber sie verspruehen so die Einstellung: you have no right to work on OUR computer. Seit Anfang dieser Woche gehe ich also meistens nur dann zum pc, wenn sie nciht da sind, so wie jetzt, oder erst ganz spaet. Ab Montag werde ich so viel als moeglich in der Schule erledigen, was den PC betrifft, aber um zugzeiten kurzfristig nachzuschauen oder ueber skype zu telefonieren, muss ich den hier verwenden.
So, und das war jez nur ueber die Verwendung des pc.
Schlimmer ist eigentlich, dass sie unentwegt in "meinen" Wohnungsbereich kommen. Sie haben ihre icebox in meiner kueche und eine menge in meinem Wohnbereich untergebracht, was sie dann immer wieder rumtragen. Ich schreibe hier sehr offen, und ich weiss ja nciht wie ihr dazu steht, aber meine Mutter und ich vermieten auch unser halbes Haus, aber die Kaesten der Untermieter sind nciht vollgestopft mit unserem Geruempel, und auch die Wege sind von Geruempel befreit, was hier nciht unbedingt der Fall ist. geruempel3_020520-130000_t
Ich wuerde es mir auch nie erlauben bei den Untermietern ein und auszugehen als ob sie nciht da waeren. Dieser Respekt ist mir hier nciht vergoennt. Noch weniger wuerde uns einfallen Mobiliar aus dem vermieteten Bereich zumindest nicht ohne zu fragen zu entfernen, doch mein Esstisch wurde gestern rausgetragen. Der Alte den sie mir jez hingestellt haben ist so nieder, dass meine Beine drunter kaum Platz haben. Ausserdem ess ich aus Protest seit heute in meinem Zimmer.
Was mcih zu Beginn der Woche allerdings am meisten aufgeregt hat, war, dass sie deutsche Gaeste im leeren Zimmer in meinem Abteil unterbringen - und wer putzt hinter diesen Gaesten?
Ich hab mich dann am Mi zamgenommen und wollte mich erkundigen wie da der "Hausbrauch" ist, wenn Gaeste kommen. Mrs. Amerys Aussage hat mich zwar ein kleinwenig beruhigt, aber sie war nciht sehr aussagekraeftig. She will sort it out. Mein Anliegen, dass ich nciht die einzige sein will, die putzt, wenn es doch "a shared accomodation" ist, hat dann die Reaktion hervorgerufen, dass ich gestern um 22 Uhr vor den Deutschen blossgestellt wurde, beordert zum Geschirrabwaschen. "It's not nice!" 68705c0d7f6a8c3d
Das ist doch wohl wirklich die Hoehe!
Ich wuerde ja meinen, dass das sie ueberhaupt nichts angeht wann ich das Geschirr abwasche - nicht, dass es da soviel zum Abwaschen gaebe: 1 zu grosse Pfanne, 1 Topf, ein paar Haeferl und Besteck - aber sie stellt diesen Bereich als ihren Bereich ihren Gaesten vor, und das Dienstmaedchen muss ihn pflegen. Zu den nichtzahlenden deutschen Gaesten sind sie ja super nett, aber mich als zahlenden Gast behandeln sie respektlos. Das sind schon sehr seltsame Leute!
Was auch ncoht muehsam werden koennte, ist, dass ich am Mo und Di, wenn die Gaeste noch ad sind, arbeiten gehen muss. Ich bin echt nicht neugierig drauf bitten zu muessen ins Bad zu duerfen bevor ich in die Schule geh. Die beiden Deutschen sind sehr nett, was man so sagen kann, aber ich weiss nicht, ob sie mir das Bad ueberlassen oder ob sies nciht selber brauchen. Es ist also sehr ungenehm hier zu wohnen.
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Jeder einzelne von euch wird mir jetzt wahrscheinlich raten: zieh aus!
Komisch, alle haben von vornherein betont wie schwierig es nicht ist in Romsey was zu finden, dabei kannte ich da die Amerys noch gar nciht.
Ich finde, es ist eine Frechheit seitens der Schule, dass sie einem so eine Unterkunft zumuten, obwohl sie genau wissen wie es hier ablauft. Ich bin ja nicht die Erste die hier so behandelt wird. Um genau zu sein. Ich kenn die letzten drei Assistentinnen die hier gewohnt haben und keine berichtet irgendwas Gutes. Aurore, die FranzoesischAssistentin hat Mrs. Amery so richtig die Meinung gesagt als sie nach monatelangem Suchen doch was gefunden hat. Seither ist mir sehr viel sympatischer geworden. :) Tja, ich wollte heute auf eine Anzeige reagieren, aber die Nummer war falsch. So hab ich meine eigene Anzeige aufgegeben. Ich hoffe, jemand Netter liest sie...

Mittwoch, 25. Oktober 2006

...three weeks later

Hallo, meine Lieben! Wie ich euch vermisse!
Ich wuerd gern wissen wie es euch geht, und moechte betonen, dass ich mich SEHR ueber Kommentare, sei es im blog oder via mail, freue!!! Ich hoffe, dass ihr den blog zumindest lest, und sich niemand wundert warum ich keine emails schreibe. steht alles hier drin.
Meine letzten Reiseziele waren Chichester am Sonntag, und gestern Bournemouth. Ich wusste von vor zwei Jahren, dass es in Chichster eine Kirche mit einem Chagall Fenster gibt und hatte mich schon sehr darauf gefreut. Meine Erwartungen wurden nciht enttaeuscht. Das Fenster ist wunderschoen, aber mehr will ich darueber nciht verraten. Chichester ist eine nette Stadt.
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An Romsey kommt sie freilich nciht ran, aber immerhin verdient sie einen Vergleich. :) Wir haben die alte Stadtmauer und nette Gassen ausfindig gemacht, und ich hab mir, fast schon obligatorisch, Buecher bei Waterstone's gekauft. Zwei der drei Buecher werd ich wohl fuer meinen spaeteren super Unterricht brauchen. Eines beinhaltet suesse nursery rhymes + CD, das andere, Roald Dahl's Matilda, ist ein Klassiker der englischen (Kinder)Literatur.
Gestern waren wir, Bettina, Natalia, die spanische Assistentin, und ich, in Bournemouth. bournemouth1280x1024
Im Gegensatz zu den anderen beiden fand ich B. ganz nett. Trotzdem anfaenglich die Wolken alles grau erschienen liess, empfand ich diesen speziellen flair dieser Stadt am Meer. Als dann die Sonne rauskam, haben wir die Stadt dann alle drei so richtig genossen. Wir sind am Meer entlangspaziert, haben Mary Shelley's Grab neben der St.Peter's Church entdeckt,
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und wurden von einem wunderschoenen Stadtgarten ueberrascht.
Vielleicht seid ihr ja schon gespannt ueber welche Orte ich als naechtes berichten werde, aber zukuenftig schauts traurig aus. Die hohen (Transport und Logier)kosten daemmen die Moeglichkeiten und Motivation weiter weg zu fahren. Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? Naja, die highlights die mit dem suendteuren Zug zu erreichen sind, hab ich schon fast alle gesehen. Fuer etliche Gaerten und Haeuser, die ueberhaupt noch offen haben, braeuchte ich ein Auto. Naja, lassen wir uns ueberraschen... :)

Dienstag, 17. Oktober 2006

Adventures, Teil II

Bevor ich ueber mein neuestes Erlebnis schreibe, muss ich unbedingt das englische Fernsehen loben. bbconeid_dome1big
Beim switchen (oder wie nennt sich das) von einem Programm zum naechsten, bleib ich gelegentlich mal haengen. Das passiert mir zu Hause eigentlich nie. Es handelt sich dann meistens um "Sozialstudien" oder echt gute Tierdokus. Die Englaender, im Gegensatz zu ATV+ zB, exposieren die Menschen nciht wie Tiere im Zoo. Dadurch kann man die Sendungen ernst nehmen und sie werden interessant. Auch "Du bist was du isst" hab ich schon entdeckt. Trotzdem sie sogar die gleiche Musik verwenden, geht's hier serioeser zu.
Respekt, liebe Englaender, Respekt!
Nun aber zu meinem Erlebnis. Wie ein kleines neugieriges Kaetzchen, hab ich mich am Freitag zu meinem ersten Ausflug aufgemacht. Es sollte zu allererst nach Southampton gehen, weil es die naechstgelegene Stadt ist, in die ich wahrscheinlich noch oefter komme. Also hab ich mir die zweite und neben mir einzige andere Sprachassistentin in Hampshire geschnappt und mir die Stadt zeigen lassen, in der sie sich ein bissi auskennt. Tatsaechlich hab ich den Nachmittag sehr genossen, und da Bettina und ich viel gemeinsam haben, fiel es uns auch nciht schwer uns fuer einen Besuch ins Kino zu entscheiden. Wir haben die gewuenschten Vorstellungen zwar vertratscht, aber Babsi hat mit grosser Freude festgestellt, dass die Busse nach Romesey bis spaet in die Nacht hinein geplant sind. So hab ich Leos Kanten, Matts sanfte Seiten (er erinnert mich in letzter zeit so stark an David Fisher von Six f under) departed-matt
und Nicholsons Begabung in THE DEPARTED - unbedingt anschauen wer noch nciht gesehen hat - sehr genossen und begab mich in Begleitung von Bettina zum blauen Bus, der um 23.30 nicht kam. Grrr. Bettinas letzter Bus ging wenige Minuten spaeter und so hiess es warten bis der naechste um 00.18 kam. Ich nahm mir also eine Stunde Zeit um meinen Fahrplan an den aktuellen anzupassen, mir zu ueberlegen, wie ich dem Fahrer erklaere, dass ich nciht bereit waere einen Aufpreis zu zahlen, weil ich ja nix dafuer kann, wenn die den Fahrplan falsch drucken, und wartetet und wartete und wartete, und mir wurde kalt und fad, aber ich wartete. Um 00.15 brauste, ich voll gespannt, der Bus nach Winchester und Eastleigh an mir vorueber,

aber das war dann auch schon die ganze action, denn um 00.18 tat sich gar nix. Ich fragte dann noch ein paar junge Leute ob sie mich nciht nach Romsey bringen wollten, aber sie dachten ich vertausche ihr Auto mit einem Taxi. Also blieb mir ncihts anderes ueber als ein echtes anzuhalten und sage und schreibe 23£, das sind ca.500Schilling oder 35euro fuer eine Fahr von 12km zu zahlen. Der Umstand hat mich so geschockt, dass ich bis mitten in der Nacht rumgerechnet hab wies um meine Finanzen steht.

Am Samstag hat Bettina mich dann in Portsmouth besucht, und wir haben wieder einen netten Tag verbracht. Ich hab zB 10 secondhand Buecher am Markt gefunden. :) Wir wollten auch nach Mottisfont Abbey, aber das war uns dann zu teuer, so hab ich ihr dann die wunderschoene Kathedrale gezeigt und Romsey besser kennengelernt.
Am Sonntag haben wir uns ins Portsmouth getroffen. Meine Beziehung zu dieser Stadt ist verhext. Achtung Achtung wer sich mit mir in Portsmouth befindet verirrt sich. So sind wir rumgewandert. Ich mit Kopfweh immer unertraeglicher geworden trotz einem dreiviertel Kilo Cadburry Schokolade... Wir haben dann doch noch Sehenwertes gefunden, und ich war zum ersten Mal im Rahmen meines Aufenthaltes am Meer. JJIIPPIIIIIIIIIIIIII!!!!!!! Jez bin ich so im Schwanken: Portsmout - noch ausstaendig, oder: vergeudete Zeit und Aerger... Es gibt ja noch so viel anzuschauen...

Montag, 9. Oktober 2006

Resume der ersten Woche

I hardly yet knew where I was; [Vienna] and my past life seemed floated away to an immeasurable distance; the present was vague and strange, and of the future I could form no conjecture. ("Jane Eyre" by Charlotte Bronte, 1847, pg.59)

Hallo, liebe Oesterreicher!
Vor einer Woche also hab ich meine Reise nach England angetreten.
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Die Zeit vergeht wie im Fluge, eigentlich, aber vieles ist noch ungewohnt, und auf eine eigene Art und Weise vermiss ich das gewohnte Oesterreich. Die Routine fehlt halt einfach noch, obwohl, ist nicht genau das das Schoene?
Der Uebergang hat aber aussergewoehnlich gut geklappt. Es war/ist gut, dass ich voriges Jahr mich so ein bisschen vertraut gemacht hab mit dem Land, und kurz vor der Einreise Harry Potter gehoert hab. Alles scheint mir ungewohnt vertraut.
Hm, denkt ihr, dass ich mir jez widerspreche? :)

Wie dem auch sei, ich muss eigentlich sagen: nach dem ersten Stress bin ich gut angekommen.
Bis ich naemlich in der Liverpool Street war, hatte ich meinen Koffer vergessen, und zwar im Autobus der mich dorthin brachte. So kam ich erst um halb 1, dh halb2 in Southampton an, verbrachte den darauffolgenden Vormittag damit sicherzustellen, dass mein Koffer nicht gestohlen wurde, und den Nachmittag damit ihn vom Arsche Londons, und man kann das auch woertlich nehmen, den Gaswerken naemlich, abzuhohlen.
link: multimap.com > London > Old Kent Road im Suchfeld eingeben
Meine Verkeuhlung ist bei der Gelegenheit auch gleich ausgebrochen, aber nun gehts wieder bergauf.

Die Unterkunft ist soweit in Ordnung. Sehr gepflegt, wie sichs eben gehoert in England. Ich bin mir nicht sicher, ob ihr das wisst, aber ich wohne bei einer Gastfamilie. So weit so gut. Man hoert immer wieder, dass die Amerys seltsam seien, und irgendwie sind sie es auch. Aber wer weiss, ist uns nicht jeder seltsam, ausser wir uns selbst gegenueber manchmal nicht ?

Ich habe hier, in einem Georgian style house aus dem Jahre 1715

clock (so aehnlich kann man es sich vorstellen)
mein eigenes Abteil: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kueche, Bad. Es klingt jez aber leider nach mehr als es ist. Wenn er nicht kitchen gesagt haette, haette ich nciht bemerkt, dass ich bereits mitten drin stand. Sie ist ein bisschen "halbherzig". Die Arbeitsplatten weiss ich wo unten, gerade mal so viel Geschirr, dass es reicht, eine riesige und eine winzige Pfanne, gerade mal 3 kleine Loeffel, 2 zu kleine Holzbretter,.... Ihr wisst was ich mein. Das Bad mag ich dafuer um so lieber. Es ist sehr wohnlich mit seinem Spannteppich. Ich konnte auch schon ein herrlich warmes Bad geniessen. Das Wohnzimmer ist ok. Ich muss es mit den Vermietern teilen, aber bis jez haben sie den TV noch nie benutzt. Ich schon. :) muss ja Landeskunde betreiben, oder?! Haette mich auch schon voll ins Robin Hood Vergnuegen gestuerzt, wenn ich bloss den Sender wieder reinkriegen wuerde. Aus einem unerklaerlichen Grund empfaengt der Sat nichts mehr. So muss ich mich mit 4 Sendern zufrieden geben - das Interessante waer auf den anderen...
Das Schlafzimmer, sozusagen das Hauptzimmer, ist ok, gut ausgestattet, passt.
Mit der Heizung funktioniert es momentan wunderbar. Ich hoffe nur, dass der Winter nciht zu kalt wird, denn ein Heizkoerper funkt nciht, und generell ziehts wie im Vogelhaeusl (noch nciht bemerkbar).

Die Leute, dh die Lehrer in der Schule sind sehr nett!
Das Schulsystem muss ich noch lernen zu durchschauen, aber das wird schon.
Die Kinder sind sehr unterschiedlich. War heute schon sehr positiv ueberrascht - nach einem Lernjahr fliessend einen Dialog fuehren koennen - und auch eher negativ ueberrascht - nach einer ganzen Stunde noch immer nicht gecheckt haben, dass sie statt der Punkte bereits vorgegebene Satzglieder auswaehlen/einsetzen sollten.
Ich werde ab naechster Woche uebrigens einen Franzoesischkurs besuchen bei einer unserer beiden Franzoesinnen. :)

Die Stadt, das Staedtle, hab ich mir auch schon angeschaut.romsey
Achja, Digicam hab ich ja (noch) keine.
Das tolle am Haus in dem ich wohne ist auch, dass es nah zu allem ist, ausser meiner Schule vielleicht. aber der bus und zugbahnhof, so wie Einkaufszentrum, sind nur ein paar minuten entfernt, so wie ueberhaupt das centre, in dem man eigentlich alles findet.
Wenn's noch fragen gibt, Haende hoch pistole
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